Montag, 25. Juni 2012

Immer wieder Flieder

Eigentlich ist er schon lange verblüht, aber aus meiner Perlenkiste hat sich das silbrige Lila noch nicht zurückgezogen.


 Mein Schatz des Monats Juni ist wieder ein Set in diesen Farben, bestehend aus einer Kette, Ohrringen und einem Stapel Armbänder.

Vom Gefühl her ist aber mit lila mal Schluß. Jetzt reichts.


So einen Stapel Armreifen habe ich mir schon in den 80er Jahren gewünscht.
Die ersten silbernen Armreifen stammen schon aus dieser Zeit, den letzten (ganz oben) habe ich gestern auf der Künstlerausstellung im Freisinger Schafhof erstanden bei Dshamila erstanden.
Als ich in München beim Perlhuhn Andrea diese Peyote-Armbänder sah, fiel mir dieser Traum wieder ein: ein ganzes Handgelenk voller Armreifen.


Drei von ihnen sind in Peyotetechnik gefertigt - der Entwurf geht auf Sabine Lipperts "ein Viereck und seine Freunde" zurück.
Die beiden anderen sind RAW-Reifen, links in der Technik von Marcia deCoster mit 8 Feldern in der Runde, rechts nach Heather Collins, 5 Felder im Umfang.


Die Kette ist zusammengesetzt aus handgewickelten Hohlperlen, teils gepünktelt, teils geätzt. Auf einer hat sich ein klumpfüßiges Fröschlein niedergelassen.
Zwei Perlen sind gefädelt - die Babybubble nach Perle4u - , und einige mit 15er und 18er Rocailles umhäkelt.

Mittwoch, 20. Juni 2012

Orientalischer Herbst in kupferbunt

Nun habe ich die Kette Orientalischer Herbst noch einmal in bunt mit einem umlaufenden kupferfarbenen Streifen gehäkelt, vor allem, um das Muster zu überprüfen.
Da alles zu meiner Zufriedenheit geklappt hat, veröffentliche ich es jetzt auch hier.

Gefädelt werden 15er Rocailles immer von rechts oben nach links unten, gehäkelt entsprechend von links unten nach rechts oben. Die Farben stellen nicht die wirklich verwendeten Farben dar, die Schemata sind aus Screenshots vom dbb-Programm entstanden.

Die Kette beginnt mit dem Anfang einer Kugel: 5-10-15-17 Perlen pro Runde. Dann erst beginnt das Zählmuster. Nach sieben gehäkelten Reihen befestige ich das Verschlußteil, also in diesem Fall die Schlinge, mit Hilfe einer kleinen Holzperle, die im Inneren der Kette verschwindet.

Bevor das Ende wieder wie eine halbe Kugel gehäkelt wird, fülle ich die Häkelkette mit einem Stück 4mm dicken Siliconschlauch und füge das zweite Verschlußstück hinzu.

Diese Perle ist ein Übungsstück mit meinen allerersten eigenen Murrini: weiße Streifen schweben um einen roten Punkt herum. Sie wurde - selbstverständlich - nicht, wie ich sie wollte, deswegen musste sie ein Jahr lang in einer Ecke schmollen.

Das Rot war nicht rot geblieben, sondern hatte einen bräunlichen Kupferton angenommen, der mich erst jetzt, in diesem Zusammenhang, überzeugt.









Nach dem Häkeln des Anfangs beginnt das Muster mit 15 blauen Perlen.

Lasst Euch nicht davon verunsichern, dass die Reihen nicht bis zum Ende gefüllt sind. Das Wichtige ist, dass die Zählmuster immer mit einer langen Reihe aus x Perlen, einer braunen, einer gelben, einer braunen anfangen und mit drei braunen Perlen enden. Dann fügen sich die Muster ineinander. 

x ist die Perlenanzahl im Umfang minus 2.


Die Schemata sind in der Reihenfolge dargestellt, wie sie am Ende in der Kette zusammenhängen. Gefädelt wird von rechts oben her nach links unten, gehäkelt von links unten nach rechts oben.
Wer nicht die ganze Kette in einem Stück auffädeln möchte, kann sie sich in Abschnitte unterteilen, z.B. die vier untersten Felder zuerst aufreihen, zuerst das Feld mit 20 P/Runde, zuletzt das unterste mit 17 P/Runde.

Danach werden in gleicher Weise die folgenden Abschnitte gearbeitet: Jeweils drei oder vier Blöcke von oben nach unten gefädelt und direkt an das vorherige Stück angesetzt.

Viel Erfolg!







Sonntag, 10. Juni 2012

Der perfekte Sonntag

... heute kam meine Vorstellung vom perfekten Sonntag der Wirklichkeit sehr nah:

Nach einem langen Frühstück einen Ring fertigperlen,
aus übriggebliebenen Treasure- und Delica-Resten einen Armreif zusammenzaubern,
Huhn und Spargel zum Mittag essen, als Nachtisch Holunderblini mit Erdbeeren,
dann eine lange Radltour - und der Abend kommt erst noch...

Perfekt!

Dienstag, 5. Juni 2012

Oktaeder-Kugeln

Momentan beschäftige ich mich immer noch mit Kugeln: Ich habe den Oktaeder ausprobiert.

Dieses Exemplar hat mich am vergangenen Samstag zum Perlenstammtisch in Regensburg begleitet und ist bei Anna geblieben.

So ganz haben die Perlengrößen noch nicht zueinander gepaßt, aber zusammen mit der handgewickelten Hohlperle und dem Spacer hat mir die Perle gefallen. Sie entwickelte gerade durch ihre Unregelmäßigkeit einen gewissen Charme.










Deswegen nahm ich noch einen zweiten Anlauf.



In der lila-bronzefarbenen Version aus den regelmäßigen japanischen Rocailles erhielt ich eine feste runde Kugel, in sich stabil.



Freitag, 1. Juni 2012

Tonkugel zum Zweiten

Mit dieser Kugel bin ich schon zufriedener. 
Ihr Aufbau geht zurück auf die Bouton de Rose, einer freien Anleitung von Eclat. Um den Musteraufbau zu verstehen, habe ich zuvor einige hohle Gnubbelchen gefädelt. 



In der größten sitzt jetzt meine zweite scharze, weißschamottierte Tonkugel. 
Hier war das Problem aber, dass das Netz spannte, so dass sich die Kugel nicht mehr verdrehen ließ und das Fädelloch verdeckt wurde.

Mit der Verzierung wurde der Mantel so eng, dass die letzten drei offenen Felder sich nicht mehr vernetzen ließen. Also fädelte ich an diese Stelle einen Aufhänger.