Dienstag, 26. Februar 2013

Doffis

Den Schal habe ich schon länger, jetzt ist mir dazu die Mütze von den Nadeln gehüpft.

























Die Muster habe ich in Anlehnung an die Fair-Isle-Muster gezeichnet, eine große Hilfe war für mich Alice Starmores "Book of Fair Isle Knitting", ein Buch, in dem ich immer wieder stundenlang schmökern kann.

Ich habe die Breite des Schals festgelegt und die im Buch vorgestellten Muster auf die Schalbreite angepasst.

Gestrickt ist der Schal aus drei verschiedenen Verlaufsgarnen von Regia mit 420m Lauflänge und 3,5mm Stricknadelstärke.


Ich habe die Technik des Double-Face-Strickens angewandt, so dass die Rückseite dasselbe Motiv in der entgegengesetzten Farbstellung zeigt - also wo hier ein helles Bild auf dunklem Untergrund zu sehen ist, bildet die Rückseite ein dunkles Bild auf hellem Grund ab.

Daher kommt auch der Name Doffi:
Double-Face-Technik mit Fair-Isle-Mustern.
Diesem ersten Schal sind bereits vier weitere in dieser Technik gefolgt, die "Wollflunder" habe ich bereits vorgestellt.

Ich stricke diese Technik so gerne, dass es bestimmt nicht der letzte Schal seiner Art sein wird - aber dieser erste Doffi ist der schönste, weichste, leuchtendste...

Eigentlich hatte ich gehofft, die Mütze in diesem Winter nicht mehr zu brauchen, aber draußen fallen weiße Flocken, gleich gehe ich Schnee schaufeln...

Dabei wollte ich doch Schnee nur noch in Glöckchenform...

Habt trotz der Kälte einen schönen Tag!


Mittwoch, 20. Februar 2013

Noch ein Heidschnuckchen

... mit Blumen darauf.

Die kleinen Bälle werden zusehends komplizierter, dabei aber gleichmäßiger vom Stickbild.
Dieser hier hat sich erst ziemlich lange geweigert, sein Muster zu erkennen zu geben. Ich fange immer recht planlos an und sehe zu, was sich daraus entwickelt.
Ich begann damit, auf dem hellgrünen Grund die Nähte rot zu betonen - danach folgten die gelben Blütenblätterumrisse. Nun war ich mir sicher: Das habe ich versaut, diese Farben kriege ich niemals miteinander verbunden.
Aber nachdem ich zwei Tage lang verzweifelt vor mich hingestichelt habe - *schnips* - kam plötzlich der Durchbruch mit der Eingebung der langgestreckten grünen Blattformen - heureka!

Es ist erstaunlich, wie die Dinge ein Eigenleben entwickeln...

Sonntag, 17. Februar 2013

Zwölftelblicke im Februar

Heute kam unerwartet zwischen den ganzen grauen Tagen die Sonne zum Vorschein. Sofort war in der Luft der Frühling zu spüren.

Die Wölkchen wirkten, als würden sie vom Schornstein ausgespuckt.

Am Abend wird das letzte Schneeweiß verschwunden sein. Hoffentlich.

Mehr Februar-Zwölftelblicke findet Ihr bei Tabea.

Freitag, 15. Februar 2013

Silberfischchen (fff7)


Freitag isses, drum gibts bei mir heute Silberfischchen, mit Türkisen geangelt.




Das Schmuckset besteht aus zwei Ketten, einem Armband und einem Paar Ohrringe. Ich trage das Set vor allem im Sommer, wenn es heiß ist, zu einem tief ausgeschnittenen türkisen Kleid.



Es ist meine "Kühlkette", allein durch die Farbe senkt es die Temperatur.

Ob es deswegen so viel Schnee hat draußen, weil ich diesen Schmuck rausgeholt habe?

Ich geh ihn gleich wieder wegräumen...'tschuldigung...





Mehr Fische findet Ihr bei andiva.

Dienstag, 12. Februar 2013

Blumen

Ich will Blumen!

... und Farben! 

Unbedingt Farben! Bisher fand ich den weißen Winter ganz schön, so ruhig und gedämpft durch den Schnee stapfend...

Aber nun reichts. Jetzt brauche ich Blumen und Farben. 

Blumen sind nicht so einfach zu beherrschen, wie man denkt. Irgendwie rutschen sie leicht ins Kitschige ab, sowohl auf Perlen als auch auf Bällchen. Mir fällt ganz weniges ein, wo mir Blumen wirklich gefallen, eigentlich nur Mamabärchens Weiberperlen, die "Damen in Blüte"

So eine Tiefe wie in Glas ist mit Stoffen natürlich nicht zu erreichen, trotzdem zieht es mich grad mehr an den Nähtisch als an den Brenner.

... und mit den Farben geht es mir genauso. Ich finde es unheimlich schwer, starke Farben harmonisch zueinander zu setzen, ohne dass das Ergebnis schrillbunt wirkt.

Heute tanzen die Marktweiber auf dem Viktualienmarkt, dort geht es bunt zu...

Samstag, 9. Februar 2013

Heidschnucken oder: Ein Schneeball

Gegen Ende 2012 entdeckte ich in der Zeitschrift der Patchworkgilde einen Beitrag zu Hilde Klatts und Liesel Niesners Buch "LiBellchen". Wer sich dafür interessiert, findet hier bei Martina Odenthal eine kleine Rezension.

In Westerkappeln gab es eine Ausstellung, die ich nur zu gerne gesehen hätte.  Diese Fotos auf Hilde Klatts Website entführen mich in eine Traumwelt. Dort hätte ich Stunde um Stunde ein LiBellchen nach dem anderen bewundern können...

Als ich dann noch bei Evi von den Freisinger Schnipsis solche Bälle sah, wars endgültig um mich geschehen. Als Synonym zu den Libellchen - Liesels Bällchen - gibt es nun auch Heidschnucken: HEIDis SCHNUCKElige Nebensächlichkeiten. Das werden nicht nur Bällchen sein, aber damit beginnt es: mit einem Schneeball.

Der Aufbau entspricht nicht Liesels Bällchen, sondern ist wie die Kugel links hinten als Dodekaeder aufgebaut. Diesem Schnuckelchen werden ganz sicher noch weitere folgen, mir kribbelts schon in den Fingern. Am liebsten hätte ich einen ganzen Regenbogen dieser Kugeln..., jetzt... gleich... Herr, schenke mir Geduld, aber sofort... bitte... und einen

Tschüß, Ihr Lieben, ich entschwinde an die Nähnadel...

Freitag, 8. Februar 2013

Fußabtreterfische (fff6)

Es gibt nichts Schöneres nach dem Baden in einer selbstgefliesten Wanne, als auf einen selbstgequilteten Teppich zu treten. Habe ich schonmal erwähnt, dass ich selbstgemachte Sachen liebe - sowohl die meiner Freundinnen als auch meine eigenen?

Heute zeige ich Euch meine Steppfische auf dem Badewannenvorleger.

Entgegen aller Prognosen (der ist doch viel zu schade, drauf rumzutreten..., der geht doch kaputt beim Waschen... etc.) verwende ich ihn schon einige Jahre.

Jetzt hat er eine Gebrauchspatina entwickelt, die frischgenähte Sachen einfach nicht haben, aber alle historischen Quilts.

Manchmal lege ich den Bodenquilt auch mit der Rückseite nach oben hin. Von weitem ist die Wirkung der Vorderseite wirkungsvoller, aber auf der Rückseite sind die Steppereien besser zu erkennen.

Mehr Freitagsfisch findet Ihr bei andiva.

Freitag, 1. Februar 2013

Die Sanfte (fff5)

So ganz ohne den Schatz des Monats gefällt es mir nicht, so ein kleines Schätzchen muss DOCH sein. Also habe ich auf die letzten Minuten noch dieses Set montiert.


Mein wahrer Schatz des Januar ist die Fliesenperle, die ich Euch schon gezeigt habe - sie ist die Erinnerungsperle an das grandiose Perlentreffen bei Uwe.

Alles drumherum ist nur dazu da, diese Perle zu unterstreichen, zu begleiten, ihr beizustehen.



Und ganz nebenbei hat sich natürlich eine Augenperle eingeschlichen - Ihr wißt: um die bösen Blicke abzuwehren - und der frische Fisch am Freitag ... ja, isses denn schon wieder soweit bei andiva ...