Sonntag, 31. März 2013

Hungrige sechs Hasen

Die Hasen hatte ja in den letzten Tagen wirklich viel zu tun - und das in dem Schnee!
Deshalb sind sie jetzt zu Recht hungrig und haben sich ihre Möhren redlich verdient!.

Diese Seife war meine liebste Küchenseife - jetzt ist sie leider schon alle.

Sie setzte sich aus drei rein natürlichen Seifenmassen ohne Farb- und Konservierungsstoffe zusammen: Die Rübe erhielt ihr Möhrenrot von unbehandeltem Palmöl und der Boden aus starkem Kaffee und Milch, die beim Verseifen auch braun wird von der Reaktionshitze. In der hellen Seife hatte ich die Seide versteckt.

Der Hasenstempel besteht aus Fimo - und nein, rechts unten schwimmt kein verunglückter Hase, das ist ein Fisch, mein Signetstempel als "Seifenfisch". Aber heut ist garnicht Freitag! April!April! Nein. Ists auch noch nicht. Ihr bringt mich ganz durcheinander, Ihr Hasen!

Ich wünsche Euch allen ein Frohes Osterfest !

Freitag, 29. März 2013

Svadisthana (fff13)


Mein Chakrenteppich ist weitergewachsen - und wie befürchtet haben sich auch hier die Fischlein eingeschmuggelt.

Aber bei Svadhistana, dem Sakralchakra, das für kreative Energien steht, sind sie gut aufgehoben.

Die sechsblättrige Lotosblüte ist wie die Fische handgestickt und mit Perlen versehen, der Hintergrund maschinengequiltet.

Mehr Fische bei Andiva.

Donnerstag, 28. März 2013

Zwölftelblicke im März

Der März hat auf sich warten lassen mit dem Licht. Aber da es gestern weder regnete noch ein eisiger Schneeniesel auf die Erde ging, drehte ich meine Runde mit der Kamera.

Es ist viel zu dunkel für den Frühling, ständig kalt und diesig. Das Grün versteckt sich noch.

Gut, dass er mir gestern wenigstens ein blaues Band ins Haus geweht hat.

Tabea sammelt wieder die Märzblicke.

Mittwoch, 27. März 2013

Frühling lässt sein blaues Band...

Heute durfte ich zu meiner großen Freude den ersten MailArtBrief öffnen aus der Frühlingsaktion von Frau Müllerin und Tabea.

Dabei gestalten insgesamt neun Leute je eine Zeile aus Eduard Mörikes Gedicht im Format 10x10cm.

Die erste Karte habe ich heute in einem meeresbunten Umschlag zusammen mit einem ganz herzlichen Brief, unbekannterweise, erhalten. Liebe Ghislana, mir ist immer noch ganz warm ums Herz, wenn ich Deine Worte lese. Das hast Du so schön geschrieben, ich werde die Zeilen in meine Schatzkiste tun, in der ich immer wühle, wenn ich dabei bin, den Mut zu verlieren. Vielen Dank dafür.

Freitag, 22. März 2013

Seifenfisch (fff12)

Andiva zeigt heute eine eingefilzte Seife und stellt die Frage : "Und bei Euch so?"

Da ich meine Fische, die ich heute zeigen wollte noch nicht fertiggestickt habe, seht Ihr alte Fotos. Ja, an meinem Zeitmanagement darf ich noch arbeiten.


Mit dieser Seife habe ich 2007 an einem Wettbewerb teilgenommen, mein Gott, wo ist die Zeit geblieben? Damals war ich sehr oft in Claudia Kaspers Forum unterwegs.

Seit ich mich ausschließlich mit selbstgesiedeten Naturseifen wasche, habe ich keinerlei Hautprobleme mehr.

Auf dem großen Foto oben ist eine regelrechte Fischesammlung, wird mir grad bewußt: der alte bemalte Seidenstoff im Untergrund stammt aus den 80er Jahren des vergangenen Jahrtausends.
Die Verpackungstüten sind jede anders. Auf dem Beipackzettel sind die Inhaltsstoffe angegeben, das war eine ganz schön lange Liste.

So aufwändige Seifen mache ich nicht mehr, jetzt habe ich meine Lieblingsrezepte und verzichte auf viel Schnickschnack, vor allem auf Inhaltsstoffe wie Farben, die die Seife nicht wirklich besser machen, außer optisch vielleicht.

Gute Seifen mit einem voluminösen, glatten Schaum, wie er zum Beispiel von einer Seife mit Babassu-Öl, Seide und Ziegen- oder Schafsmilch gebildet wird, würde ich nie einfilzen.

Zu Filz und Nadel greife ich, wenn mir der Schaum nicht gefällt, wenn er zu kleinblasig ist oder gar schmierig, wie es bei reinen Olivenölseifen der Fall sein kann. Dann bekommen die Teile einen dünnen Mantel aus Schafwolle. Bei jeder heißen Dusche wird der Mantel fester durch die Reibung auf der Haut - das finde ich faszinierend.

An Bälle filze ich eine Daumenschlinge an, damit die Seife mir nicht wegflutscht.

Donnerstag, 21. März 2013

Muladhara

Den Namen kann ich mir genüsslich auf der Zunge zergehen lassen: Muladhara, das Wurzelchakra.

Tiefrot, vierblättrig. handgestickt und mit Perlen versehen ist es das erste von sieben, die den Kalenderquilt für kommendes Jahr zieren werden.
Der Hintergrund wurde frei mit der Maschine gequiltet.

Freitag, 15. März 2013

Steckerlfisch (fff11)





























Die Freisinger Quiltgruppe "Schnipsis" gestaltet alljährlich einen Kalender zu einem bestimmten Thema.

Im Jahr 2011 nähten wir zum Thema "Essen". Erst war mir das ausgesprochen unangenehm, Mahlzeiten in Stoff umzusetzen: Ich bekam sofort stumpfe Zähne.

Doch dann fiel mir der Steckerlfisch ein: Der Weg der Lachsforelle vom Wasser durchs Feuer bis auf den Biergartentisch.

Oder: Wie sie ihren goldenen Glanz verlor.

Das Foto oben zeigt den Quilt auf unserer Ausstellung 2011 im Freisinger Alten Gefängnis. Momentan nähe ich am Kalenderquilt für 2014, er wird bereits von Himmelfahrt bis Pfingsten in denselben Räumlichkeiten gezeigt werden. Aber diesmal geht es nicht um Fische - oder vielleicht doch? Schwimmen mir in diesem Jahr nicht in alle Arbeiten kleine Fischlein?








Mehr Fische bei Andiva.
Habt ein schönes, sonniges, warmes Wochenende!

Freitag, 8. März 2013

Seerosenteich (fff10)

Es ist wieder ein Heidschnuckchen fertiggeworden: Diesmal verstecken sich hier kleine unauffällige Fischlein - die im blauen Wasser allerdings stärker leuchten würden. Hier in der roten Lagune sind sie gut getarnt - wie Guppies.

Habt einen schönen Freitag, mehr Fische findet Ihr bei andiva.

Mittwoch, 6. März 2013

Gefangen






Noch einmal in der Schmetterlingsausstellung im Botanischen Garten München: Es ist eigenartig, wie sehr sich die Fotos unterscheiden.

Dieses Mal habe ich vor allem im Netz gefangene Schmetterlinge beobachtet, die meisten von ihnen mit lädierten Flügeln - melancholisch schön.

Und traurig, obwohl die Schuppen noch bunt leuchtenden, aber je zerfledderter, desto verhaltener...

Es war mein Geburtstag - werde ich alt?











Aber dieses Paar unten: Noch nicht im Netz, aber trotzdem gefangen?

In Liebe?

In Liebe.


Habt eine gute Zeit!


PS am 8.3.: Alpenrose hat heute die Parabel vom Schmetterling eingestellt, vielen Dank für die Erinnerung!

Freitag, 1. März 2013

Meeressehnsucht (fff9)

Diese Farben erwecken in mir die Sehnsucht nach Meer, sicher liegt das auch an den beiden Fischlein, die sich in der Kette verstecken - aber vor allem ist's dieses karibische Türkis... *schwärm*.

Obwohl ich öfter kurze Ketten trage, liebe ich diese langen, die ich sowohl zu T-Shirts als auch zu Blusen oder über Pullover umhängen kann - auch wenn sie unpraktisch sind und immer von der Suppe kosten wollen.

Diese hier wurde im Laufe ihrer Entstehung länger und länger. Ursprünglich wollte ich nur vier Blöcke fädeln: einen mit den Fischen und den Scheibchen, einen mit Reaktionsperlen, einen mit Hohlen und im Nacken Spacer.

Aber da fehlte etwas. Die Kette war unausgewogen, nicht im Gleichgewicht. Also dachte ich mal wieder über Symmetrie nach, fädelte die Reaktionsperlen zentral, rechts und links je einen Fisch, ein paar Hohle, die Scheibchen...

Ich sollte mir angewöhnen, von allen wieder verworfenen Zwischenfädelungen - diesmal waren es insgesamt sieben - Fotos zu machen, damit ich nicht jedesmal die gleichen Spiele wiederhole. Aber andererseits macht es mir so großen Spaß, Perlen immer wieder neu anzuordnen...

Also: Die symmetrische Variante fand ich stocklangweilig. Sie gab mir das Gefühl einer Verlegenheitslösung - zwar harmonisch, aber immer mit dem Untergedanken: menschweib! fällt dir da nix besseres ein?

Im folgenden Arbeitsschritt habe ich gehäkelte Perlen eingearbeitet, hier kam die terracotta Farbe ins Spiel, von der im fertigen Schatz nur noch fünf Spacer übriggeblieben sind. Aber ich fand die Häkelteile zu fremd - also wieder raus damit.

Am Brenner entstanden nach weiteren Fädelversuchen zusätzlich einige Scheibchen, eine Linse, fünf einfache und drei genoppte Hohlperlen.

Letztendlich erhielt ich eine pseudosymmetrische lange Kette mit Scheibchen und Hohlen auf beiden Seiten, ergänzt von einem einfachen Paar Ohrringe.



Jetzt finde ich ihn nicht mehr langweilig, meinen Schatz des Monats Februar.

Was ich nach wie vor nicht verstehe: An manchen Tagen reagieren die Gläser untereinander, an anderen nicht.

Hier rechts auf dem Foto haben die Gläser reagiert und brav die farbintensiveren Mittelflächen gebildet.

Bei dieser flachen Linsenperle inmitten der Scheibchen passierte gar nichts, obwohl ich sie ewig in die Flamme gehalten und hocherhitzt habe -naja, in Feuerteufelchens Möglichkeiten eben. Damit sie nicht gar so unkreativ aussieht, hab ich ihr ein paar Dots spendiert.

Dass die Scheibchen nicht reagieren, war mir schon klar, die bleiben einfach zu kalt, wenn sie ihre Form behalten sollen.


Ist das nicht schön?: Ich habe noch viel zu lernen.

Vielen herzlichen Dank übrigens für Eure lieben Kommentare, sie erfreuen mein Herz immer sehr. Ja, ich strebe schon irgendwie immer nach Perfektion, Angela, das ist wahr - aber aus meiner Sicht bin ich weit davon entfernt, ganz besonders beim Perlenwickeln. Hier habe ich mich *grins* für den lebendigeren Charme entschieden, den nicht ganz runde Perlen ausstrahlen - aber ich wünschte, ich könnte das bewußt entscheiden und nicht aus dem Unvermögen heraus.

Aber bittebitte, schreibt mir weiter so liebevolle Worte und ab und an einen Tipp, wie ichs besser machen kann. Ich fühle mich davon sehr unterstützt.

Habt einen schönen Tag!

PS: Einen wunderschönen hölzernen Fisch findet Ihr heute bei andiva.