Donnerstag, 31. Oktober 2013

Alle Jahre wieder: Indianersommer

























Nun habe ich eben einen Schrecken bekommen: Es ist der 31. Oktober. Wo ist wieder die Zeit geblieben? Ich habe das letzte bunte Laub unseres Weines zusammengesucht, um noch meinen Schatz des Monats zu fotografieren.

Ich war selbst überrascht, wie sehr er dem Oktoberschatz des Vorjahres ähnelt: Meine Stimmungen wiederholen sich zyklisch - und die ursprüngliche Kette hatte mich schon verlassen. 

Heuer besteht er aus einem Paar Ohrringe und zwei Ketten: einer kurzen für die Ausschnitte und einer langen für die Rollkragenpullover.

Die kurze Kette hatte ich Euch schon hier vorgestellt.

Die lange Kette ist in denselben Techniken aufgebaut: Die Eyecatcher sind Variationen von Martina Schweighardts "Go-Perle" im 10er bzw- 8er Umfang.

Im Nacken sitzt ein längeres Stück RAW-Kette. zusammengehalten wird sie durch einen Magnetverschluß, ebenfalls in einer RAW-Konstruktion versteckt. Ihr findet ihn im unteren großen Bild genau mittig.

Bei den Ohrringen war mir ungewohnt verspielt zumute: Stellen sie nun noch eine späte Sommerblume dar oder einen frühen Weihnachtsstern?

Oder hätten sie lieber eine topazgelbe Mitte bekommen sollen statt der dunkelroten?

Wieso eigentlich habe ich zwei gleiche Ohrringe gefädelt - ich mache doch sonst immer unterschiedliche?



Und passt dieser Schatz nicht gut zu "Rums - rund ums Weib" ?

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Eine Kette der besonderen Art

... habe ich meiner Wahlmama Maike zum Geburtstag geschenkt.

Sie besteht aus lauter großen Seifenperlen, die auf einer Schnur aufgefädelt sind. In die Schlaufen an den Enden kann sie die Daumen einhängen und sich so ganz einfach den Rücken waschen. Durch das Schrubbeln der Seifenbälle gibt es jedesmal eine winzigkleine Massage gratis.

Für diese Bälle habe ich handgesiedete Seifen kleingeraspelt, neu beduftet und mit wenig Milch eingeweicht, so dass sich die Krümel wieder miteinander verbinden konnten. Aus dem Brei wurden dann die Perlen geformt und gebohrt. Durch das Loch fädelte ich das Packband und setzte vor und nach jeder Seifenperle einen Knoten, damit sie an ihrer zugedachten Stelle bleiben.

Dass diese Lösung, sich ohne akrobatische Fähigkeiten und ohne fremde Hilfe den Rücken zu waschen, funktioniert, hat schon ein Praxistest bestätigt.

Dienstag, 29. Oktober 2013

Hohle Pickelperlen



Wenn das Wetter nicht mitspielt, kann ich nicht an meinem wilden Bobcat auf der Terrrasse Perlen wickeln.

Also gehe ich ins Haus an meinen zahmen Firedevil. Am Zweigasbrenner gelingen mir noch keine Pickelperlen, die Dots schmelzen mir unter den Fingerspitzen weg.

Trotzdem war ich überrascht, wie gleichmäßig und mühelos mit die Pickelchen am Eingasbrenner gelangen.

Sogar ein bisschen Spiegelglanz konnte ich aus den Silbergläsern kitzeln.

Heute werde ich weiter "pickeln", diesmal mit goldbraunen Topazgläsern.

Habt alle einen schönen "creadienstag"!

Freitag, 25. Oktober 2013

Die Königin unter den Fischen (fff43)

Wenn mir ein Muster gefällt, setze ich es eine ganze Zeitlang ein und es entstehen dieselben Bilder auf ganz unterschiedlichen Geschirren.



















Eines davon, das mir bis jetzt noch nicht langweilig geworden ist, sind diese Fische unter dem Sternenhimmel. Sie schwimmen mir auch immer wieder weg, diese Tassen leben jetzt in der Schweiz.
Seht Ihr, dass der rechte Fisch eine Kette um den Hals hat? Wie eine richtige Fischkönigin aus dem Märchen? Nur ihr Krönchen, das hat wohl grad wieder Herr Frosch, der ein echter Prinz sein möchte, er mopst es ihr manchmal.

Andere Fische schwimmen bei Andiva.


Donnerstag, 24. Oktober 2013

Bunter Herbst

Bei dieser Kette habe ich versucht, die Farben des Herbstes einzufangen - aber es fehlt das Braun: das helle Braun des alten Laubes, das dunkle der Baumstämme, das schlammige der Pfützen.

Gefunden habe ich:
das Gelb, Orange und Rot des Ahorns,
das frische Grün und Gelb der blühenden Senffelder,
das Topaz des reifen Korns,
ein wenig Abendhimmelsviolett.

Dieser Herbst ist wunderbar bunt.













Wer mag, kann noch zu "RUMS" gucken, dort dreht sich heute wieder alles rund ums Weib.


Mittwoch, 23. Oktober 2013

one of a kind

Mein Finger hat sich erholt - ich kann wieder perlenhäkeln.
Die drei Kugeln zeigen, wie unterschiedlich Perlen wirken je nach der Größe der Rocailles, mit denen man sie umhüllt. Mir persönlich gefällt grade die feinste Kugel mit den kleinsten Rocs am besten, obwohl die rechte den Blick stärker anzieht.

Die linke Innenkugel hat einen Durchmesser von 14 mm und wurde mit 18er Rocailles umhäkelt. Da ich bisher nirgends Zählmuster für 18er gefunden habe, hier die Vorgabe: 5-10-15-20-25-30-7x33-30-25-20-15-10-5. Das gilt für die gezeigt blaue Kugel. Da die tschechischen 18er starken Schwankungen unterliegen, musste ich für eine türkise Perle derselben Größe statt der 7x33 nur eine 6x32 verwenden. Es macht also wenig Sinn, die Rocailles zuvor nach dieser Methode mit Papierschnipseln dazwischen aufzureihen.

Die mittlere und die rechte Kugel enthalten 12 mm Innenleben. Die mittlere Perle ist mit 15er Miyuki-Rocs 5-10-15-20-5x25-20-15-10-5 umhäkelt, die rechte mit 12er 5-10-15-20-4x22-20-15-10-5.

Die Perlen sind für eine Kette gedacht, in der jedes Element nur einmal vorkommen wird... Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt.

Dienstag, 22. Oktober 2013

Flüchtige Schönheit





















 

Momentan genieße ich den Herbst, pflücke hier ein paar Weihenstephaner Kiwis, dort ein paar Teeblättchen und Ringelblüten, nasche eine der letzten Tomaten, sammle Äpfel auf...

Unsere Kiwi hängt so voll in diesem Jahr, das werden noch etliche Kilo. Wir essen und essen und essen - und es werden nicht weniger. Das ist wie im Märchen vom heißen Brei, der wächst und wächst und wächst...

Einiges habe ich zu einer flüchtigen Schönheit drapiert, das hält zwar nicht lange so ganz ohne Wasser, aber es ist ja auch schnell hingelegt. Die Kiwis werden in den kommenden Tagen in unseren Bäuchen verschwinden.





Zitronenverbene und Ringelblume sollen trocknen für den bunten Wintertee, gemeinsam mit Echinacea, aber die ist leider schon durch.

Ich finde die neuen Rakuteller einfach noch zu schön, um sie leer rumstehen zu lassen.

Die große Honigpomelo in der Mitte wächst leider nicht an unseren Bäumen...




Und was macht Ihr "creadienstags"?


Montag, 21. Oktober 2013

Zwölftelblicke im Oktober

 Der Oktober zeigt sich von seiner schönsten Seite: sonnig, warm, hell, bunt mit vorbeiziehenden Herden von Wolkenschäfchen.

Nachts bin ich eher selten mit dem Fahrrad unterwegs. Dieses Bild in der Vollmondnacht hat mich aber so vom Sattel gerissen, dass ich erstmals die Nachtaufnahmefunktion meiner Kamera getestet habe.
Die Stimmung war alles in allem blauer, ist aber trotzdem gut getroffen.









Weitere Zwölftels bei Tabea.

Freitag, 18. Oktober 2013

Sternenhimmel über dem Meer (fff42)


... ist der Titel dieser Seifenschale. Schade ist nur: Wenn eine Seife auf dem Teller liegt, sind die Fische kaum noch zu sehen. Das war nicht wirklich zu Ende durchdacht.

Dafür gefällt mir die Unterseite umso besser: Ich mag es gut leiden, wenn ich ich auch beim Einräumen in den Geschirrspüler oder nach dem Abwaschen beim Trocknenlassen ein attraktives Bild sehe.

Das Signet ist nicht das Zeichen für fünf Bier auf dem Deckel, sondern für meine Initialen HH (auch wenn es während meiner Kellnerzeit entstanden ist, um mir das Studium zu finanzieren).


Wenn Ihr mehr Fische sehen wollt, besucht doch Andiva.

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Stirnband und Handschuhe

So langsam rüste ich mich für den Winter: Dies sind Stirnband und Handschuhe passend zum Doffi-Set.

Die Farben wirken auf diesem Foto etwas grell, aber es ist grad kein Fotolicht - und ich will doch gleich heute die Stricksachen bei "rund ums Weib" zeigen statt auf die Sonne zu warten...

Habt einen schönen Tag und macht doch auch wieder etwas nur für Euch selbst!

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Krakelmuster

























Bei Frau Müllerins Mustermittwoch habe ich mich bisher nie beteiligt, obwohl mich Muster oft ansprechen.

Dieses Muster hier hat mich nun so laut angebrüllt, muss ich fast schon sagen, dass ich es unbedingt zeigen möchte, auch wenn es gar nicht meines ist.

Bei unserer Raku-Aktion ist diesmal nur ein einziges Teil zu Bruch gegangen: eine traumschöne Origami-Vase von Brigitte Zepeck.

Glücklicherweise hat sie die Scherben gerettet und einzeln in den Hobelspänen bearbeitet, so dass dieses wunderbare Muster entstanden ist.


Herzlichen Dank, Brigitte, dass ich es fotografieren durfte.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Herbstsonne

























Die Ausgestaltung dieser Schale aus dem Rakubrand ging mir ganz schnell und einfach von der Hand. Ich schnitt eine frische Ranke Weiki und wand sie zu einem tellergroßen Kranz zusammen.

In die Mitte legte ich eine Blüte der Strauchhortensie, in den Kranz zwischen die Zweige klemmte ich Früchte der Lampionblume. Ist diese Äderung nicht faszinierend?

Ich liebe es, auf dem Land zu leben und einfach mal durch den Garten streifen zu können, in dem nicht nur so "nützliche" Dinge wachsen wie Erdbeeren, Tomaten, Pflaumen und Äpfel.

Und was macht Ihr "creadienstags"?



Sonntag, 13. Oktober 2013

Raku bedeutet "Freude"






























Gestern beim Rakubrennen ist mir aufgefallen: Das ist fast noch spannender als das Perlenwickeln - obwohl es einige Gemeinsamkeiten gibt, das innere Glühen etwa oder der Farbumschlag bei der Entwicklung der Glasuren.
Das Ergebnis ist nicht vorhersehber, so dass ausschließlich Unikate entstehen.

Die glühenden Gefäße und Figuren sind viel größer als Perlen und schon dadurch beeindruckender.

Sie knistern, wenn die Glasur springt und sich das Craquelé entwickelt.








Die Figuren wirkten in den Flammen und dem Rauch so lebendig, dass es fast wehtat, sie nicht sofort aus der Glut zu retten.
 

Dieser Farbverlauf zwischen Rot und Grün entsteht bei einer einzigen Glasurmasse nur durch die Zufuhr von Sauerstoff: Mit O2 entsteht eine grüncraquelierte, ohne eine glatte, kupferigrote Oberfläche.

Die Figuren sind leider alle nicht von mir, ich darf sie aber zeigen. Das Erdmännchen, die Bärenfamilie und die Meerjungfrau sind von Dr. F. Király geformt worden, der Windhind von Brigitte Zepeck.

Von mir sind die Kugel ganz oben im Ofen, die darunter in den Hobelspänen und die beiden Teller ganz unten.


Die Schwärzung auf den unglasierten Flächen und in den Grasurrissen, dem Craquelé, entsteht durch den Kohlenstoff, der bei der Verbrennung der Holzspäne freigesetzt wird. Das obere Bild zeigt orangenen Teller (unten rechts), als er frisch aus dem Ofen kam. Hier sind die unglasierten Flächen noch weiß, die Glasur erscheint in dunklem Braun, noch ungekräckelt.
Jetzt gilt es, die richtige Balance zu finden zwischen schneller Abkühlung, damit sich die Zeichnung in der Glasur ergibt und Sauerstoffentzug, wenn die Hitze noch hoch genug ist, um Ruß in die Poren der Tonmasse eindringen zu lassen.




Spannend war unser Rakutag, ein Tag voller Freude, was der Begriff "Raku" im japanischen bedeutet - und ich freue mich schon auf nächstes Mal.





Freitag, 11. Oktober 2013

Radäugiger Leuchtflosser (fff41)

Diese Woche ist mir auf den gequilteten Wellen ein Leuchtflosser zugeschwommen.

Die an Räder erinnernden Augen zeugen von artgerechter Haltung, auch wenn sie den Fisch leicht bekifft erscheinen lassen.

Auf jeden Fall ist es ein gesundes, glückliches Tier, unschwer am grünen Grinsemaul zu erkennen.

Mehr Fische bei Andiva.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Feenkette

Diesmal nur für mich: Ich habe die Steine, die die gute Fee mir geschenkt hatte, als ich ihr aus der Patsche half, zu einer Kette gefädelt.

Ergänzt habe ich die handgewickelten Perlen mit zwei afrikanischen Silberperlen, einem silbernen Schneckenhaus und mit graugrünen und silberfarbenen Rocailles.
An den Ohrringen hängen zwei kleine Federflügel von der winzigen Fee.

So einfach und schnell gefädelt sind meine Ketten selten, aber ich bin hochzufrieden mit dem kleinen Set.


Hier noch einmal die Ohrringe, zusätzlich ein Paar mit roten "Steinen", schließlich möchte man die Auswahl haben "rund ums Weib" - rums.

Dienstag, 8. Oktober 2013

Steinreich


Die Fee meint es gut mit mir: Meinen ersten Wunsch, aus eigener Kraft mit meiner Hände Arbeit "steinreich" zu werden, hat sie mir erfüllt.


Diese beiden Fotos zeigen dieselben Steine einmal von vorn und einmal von hinten.


Den heutigen Tag werde ich dazu nutzen, Steine zu verfädeln - und was macht Ihr am "Creadienstag"?








Freitag, 4. Oktober 2013

Verliebte Ammoniten (fff40)






















Sind Ammoniten Fische? Nicht wirklich, aber sie haben doch das Wichtigste gemeinsam: Sie leben im Wasser, solange sie nicht versteinern.

Diese beiden füßelnden, öhmmm: tentakelnden Schneckenhausbewohner haben es sich auf einer kleinen Tasche für mein Schalstrickzeug gemütlich gemacht.

Die kleine Rolle im Hintergrund beherbergt das aktuelle Paar Ufo-Stricksocken.

Das untere Bild zeigt die Rückseite, meine vielstrapazierten Schnecken- und Blättermuster.

Weitere Fische gibts bei Andiva.


Donnerstag, 3. Oktober 2013

Altweibersommer

Dieses Set ist nicht mehr ganz taufrisch - wie die alten Weiber eben.

Jedes Jahr Anfang Oktober rückt es wieder in meine Aufmerksamkeit - und wie jedes Jahr im Herbst denke ich über Sterblichkeit nach.

Die Perlen sind nach einer Anleitung von Martina Schweighart gefädelt: der GO-Perle. Sie werden ergänzt durch Stein- und Holzperlen.

Nicht zuletzt durch seinen Namen passen die Teile zu RUMS - Rund ums Weib am Donnerstag.

Genießt den Feiertag heute!