Samstag, 30. Mai 2015

Zwölftelblick im Mai








Endlich hat mein Baum ausgetrieben: Es ist eine Linde.

Als ich ihn im Mai besuchte, herrschte eine ganz eigenartige Stimmung: Das Licht wechselte von einem Moment zum anderen. 

Während der Radtour kam ein Guss aus den Wolken, dass ich innerhalb weniger Minuten durchnässt wurde, aber als ich wieder zuhause ankam, war ich schon von Sonne und Wind trockengepustet.

Das obere Bild mit dem blühenden Rapsfeld gibt diese Stimmung gut wieder.

Weitere Zwölftelblicke findet Ihr bei Tabea.



Donnerstag, 28. Mai 2015

Die Alltagstaugliche

Mein Schatz des Monats Mai ist auf demselben Entwurf aufgebaut wie der des vergangenen Monats. Statt des echten Ammoniten habe ich hier einen selbstgewickelten Glasammoniten umstickt.

Die Fransen sind nicht so filigran. Auf die Idee, jeweils eine gedrehte Franse mit einer einfachen abzuwechseln, hat mich Caro Rzepka gebracht, meine Embroidery-Lehrerin, die auch auf der Beaders Best in Hamburg Kurse geben wird.

Den Verschluß bilden wieder ein Knebel und ein Ring, in Peyote-Technik gefädelt.




























Die Kette selbst wurde in Cubic RAW genäht, die seit langem meine Lieblingstechnik darstellt, weil man hier so feine Abstufungen hineinbringen kann durch Änderung der Perlengrößen, -farben und ihr Verhältnis zueinander. Neue Varianten ergeben sich ganz einfach, indem man Glaschliffperlen oder Tropfen statt der Rocailles einsetzt. So ergibt sich leicht ein lebendiges, aber harmonisches Bild.

Die Kette wird ergänzt durch ein Ringtop, ebenfalls am Brenner gewickelt und in RAW-Technik in Verbindung mit Peyote eingefasst.


Diese Kette ist alltagstauglich und belastbar. Ich habe diesmal vorher die Verbindungen geplant und doppelt gesichert - ich darf mich also bewegen mit dieser Kette und muss nicht dekorativ in der Ecke sitzen :-)



...und sie ist meins! Also ab zu Rums!




Montag, 18. Mai 2015

Schüsselböden

Montagsmandala (33)






























Heute habe ich mein Mandala unter ein gedrehtes Schüsselchen geritzt. Ich habe es gerne, Mandalas zu sehen, wenn ich die Geschirrmaschine einräume. Überall kleine Sonnen und Sterne...

Das untere Bild zeigt, wie es - hoffentlich - nach dem zweiten Brand aussehen wird, nachdem ich es mit Engobe abgerieben und mit Glasur bemalt habe.

Freitag, 15. Mai 2015

Räucherfische

Als ich Anka besucht habe, spielten wir mit Ton. Am letzten Tag schmissen wir den Ofen an, packten Holspäne in große Töpfe und räucherten das Häuserviertel voll mit unserem Raku-Brand.


Dabei sind auch Fische entstanden, mittlerweile schon recht gut abgelagert: Räuchern ist eine Methode zum Haltbarmachen, göll!

Die schwimmen jetzt zu Andiva. Sie gibt heute "Butter bei die Fische", eine hochachtungsvolle Hommage an die Schönheit des Essens.

Dienstag, 12. Mai 2015

Bunte Wellen

Als ich gestern diese Perlen aus dem Ofen holte, war ich glücklich. Ich habe diese Technik zum ersten Mal ausprobiert - und gleich ein so traumhaft schönes Ergebnis erhalten, wie ich es nicht zu hoffen gewagt habe.

Ich bin schwer begeistert und werde mir heute in mein kleines Büchlein diese Rezeptur notieren. Ich merke schon, das Glasrezeptebüchlein wird mir ein ganz kostbares werden...

Drückt mir die Daumen, dass die Perlen sich von den Dornen lösen werden. Ich hatte sie über Nacht eingeweicht. Aber gerade solche langen, schlanken Schönheiten halten sich oft fest.

Und was macht Ihr heute so zum Creadienstag?


Montag, 11. Mai 2015

Muttertagsblüten

Montagsmandala (32)


































Mein Montagsmandala ist dem der vergangenen Woche nicht unähnlich: Im Zentrum steht wieder eine grüne, gestickte Sonne, diesmal noch leuchtender, weil in ihrer Mitte ein geschliffener Kristallglasstein das Licht streut.

Die kleinen Blüten stammen von dem großen Blumenstrauß, den ich zum Muttertag bekam. Der Strauß war in den großen Sturm geraten und hatte dabei diese Blüten verloren. Sie kommen im Mandala zu neuen Ehren, in den kleinen Teller unter der Stickerei habe ich Wasser gefüllt, damit sie länger halten.



































Auf den beiden unteren Fotos liegt die gestickte Sonne in Sylvias Wuschelkette, die sie mir zum Geburtstag geschenkt hatte. Sie war hier schon einmal zu sehen.
Passt das nicht wunderbar zusammen?

Die Großaufnahmen von den Perlen schicke ich Britta.




Sonntag, 10. Mai 2015

frühlinG

Nun ist diese Frühlingspost-Aktion schon wieder an ihrem Ende angelangt.

Vergangene Woche erreichte mich der letzte Buchstabe, das "G" von Maike aus Hamburg.

Damit ist der Schriftzug jetzt komplett.

Wer mehr über diese Aktion erfahren möchte, kann hier in Frau Müllerins Sammlung nachstöbern.


Dienstag, 5. Mai 2015

Versuchsmurrini

Ich habe mit den Murrini gespielt, die bei mir auf der Arbeitsfläche am Brenner lagen, übriggeblieben von verschiedenen, ausgemusterten Versuchsaktionen. Einige sehen aber doch ganz nett aus auf der Perle - andere gehen garnicht.

Ich wäre gern in der Lage, solche reagierenden Murrini zu wiederholen, deshalb werde ich heute nutzen, mir ein Murrinitagebüchlein anzulegen.

Die Spacer entstehen bei mir nebenher. Wenn ich eine glatte Perle ohne erhabene Nöppchen wickle, kommen zwei kleine Perlchen aus denselben Gläsern mit auf den Dorn. So habe ich immer einen kleinen Vorrat, auf den ich zurückgreifen kann.

Und was macht Ihr "creadienstags"?

Montag, 4. Mai 2015

Grüne Frühlingssonne

Montagsmandala (31)

"Mit Essen spielt man nicht", sagte meine Urgroßmutter immer, wenn ich die Erbsen auf meinem Teller hin und herschob. Ich habe damals schon Muster damit gelegt. Das fiel mir heute ein. Meine Mandalas haben oft etwas mit meinem Essen zu tun, sie landen wenig später auf meinem Teller.

Ich genieße es, mit dem Essen zu spielen, wenn es dadurch nicht verdorben wird, sondern essbar bleibt. Der Schnittlauch ist schon im Quark gelandet, zusammen mit Pfeffer, Salz, Zitronensaft, etwas süßem roten Paprika und Olivenöl.



Heute nicht wieder als Mandala wie die Suppe vergangener Woche, aber das kann sich ja noch
ergeben.



Heute hat das Mandalalegen so viel Spaß gemacht, weil ich meine neueste, genähte Perlensonne mit dem handgewickelten Glascabochon in der Mitte dabei hatte. Ich habe erst den Schnittlauch auf den Teller gelegt, dann die grüne Sonne darauf. Beim Schnittlauch schneiden fielen mir die abgeregneten Apfelblütenblätter ins Auge, also eine kleine Menge weißer, unzerknitterter Blättchen gesucht, um die grüne Sonne herumgelegt.



Dann hörte ich die Vergissmeinnichts rufen "Vergiß uns nicht!", pflückte einige ihrer Blütenstände - und hörte die gefüllten Traubenhyazinthen grummeln "... und wir? Sind wir Dir nicht schön genug?" Na gut, dann dürft Ihr eben auch noch mitkommen, morgen bei den angedrohten 30°C überlebt Ihr sowieso nicht.


So legte ich Runde um Runde und fühlte mich dabei immer zufriedener. Diese Wirkung haben Mandalas fast immer auf mich, das ist ganz typisch.



Ghislana hat derzeit einjähriges Jubiläum ihrer Mandalas. Wenn sie schreibt, Mandalalegen sei "... ein lieb gewordenes Ritual, das meiner Seele gut tut. Ich lege meine Sehnsucht nach Ruhe, Heil- und Ganzsein hinein und wünsche mir und uns eine "runde Woche". Zu Wochenbeginn ein paar Minuten ganz mit sich im Frieden sein...", dann kann ich das voll und ganz nachvollziehen. Ich möchte diese Gewohnheit nicht mehr missen und mir fehlt etwas, wenn ich mir die Zeit dafür nicht nehme.

Britta hat den Makromontag von Stephanie übernommen. Ich freue mich, dass dieses Projekt weitergeht.


Sonntag, 3. Mai 2015

frühliNg

Das "N" der Frühlingspost erreichte mich von Svantje. Sie hat den Buchstaben mit Stoff aufs Papier genäht, einen getrockneten Krokus hinzugeklebt und eine Blütenbordüre darangezeichnet.

Ich habe mich schon wieder vollkommen daran gewöhnt, jede Woche einen MailArt-Umschlag aus dem Briefkasten zu holen. Schade, dass es kommende Woche der letzte sein wird.


Tabea sammelt die Beiträge zur Frühlingspost.